Freitag, 31. Dezember 2010

Rückblick auf 2010

So, das aktuelle Jahr neigt sich dem Ende und es ist allerhand passiert.

Hier eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Dinge:
- Juni: Aufgehört zu Rauchen. Einfach so. Nach 8 Jahren.
- Juli: Ich habe angefangen zu bloggen :-)
- August: Kündigung beim alten Arbeitgeber
- September: Neuer Job \o/
- Dezember: Immer noch offener Rechtsstreit mit altem Arbeitgeber

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Donnerstag, 30. Dezember 2010

Es geht noch besser!

Ich dachte, es sei schon die Krönung, dass der eigene Firmenname falsch geschrieben wird.

Nun bin ich aber in einem Brief von meinem ehem. Chef darauf gestoßen, dass in der Fußzeile sogar sein eigener Name falsch geschrieben ist.
Anstatt "Schmitt" steht dort nun "Schmett".

Der Name ist natürlich geändert, aber es sind auch im Original 2 Buchstaben, die auf der Tastatur nicht nebeneinander liegen ;-)

Unsitte

Die aktuell nervigste Unsitte:
Man unterhält sich mit jemandem, während dieser in aller Gelassenheit mit seinem Handy E-Mails checkt, auf Facebook schaut und noch einen Tweet absetzt.

Nervt einfach.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Neue Website, altes Leid

Die Website für ein Produkt meines ehem. Arbeitgebers war in die Jahre gekommen, ein Relaunch schon lange überfällig, Der ein oder andere Fehler hatte sich eingeschlichen, schön war sie außerdem auch nicht mehr.

Heute schaue ich spaßhalber wieder einmal auf die Website und bin erstaunt: Heimlich still und leise hat sich ein neues Layout eingenistet, auf den ersten Blick nicht mal hässlich.

Am Ende aber doch wieder Ernüchterung: Es ist mal wieder verbockt worden.
Die "neue" Website ist unter $Product.com online, während $Product.de noch im gewohnt hässlichen Gewand herumläuft.

Entweder wird noch an einem Relaunch gebastelt: Dann stellt sich die Frage, warum das unter einer Domain bereits online ist.
Oder der Relaunch ist bereits vollzogen: Dann stellt sich die Frage, warum das alte Layout noch immer aktiv ist...

Es wäre auch zu einfach gewesen...

Lernbereites Geflügel

Der ganze Newsletter liest sich, als wäre er unter Alkoholeinfluss entstanden.

Ein Wort hat es mir jedoch besonders angetan:
Auszubildente
:D

Abschreibungen sind schon kompliziert...

Mein ehem. Arbeitgeber wirbt damit, noch in diesem Jahr
Güter unter 400,- Euro (keine Abschreibung, je nach Regelung)
zu liefern.

Vermutlich meint er damit geringwertige Wirtschaftsgüter.
Allerdings gilt diese Regelung von 150 € - 410 €, und die Güter werden sehr wohl abgeschrieben.
Nur eben nicht über mehrere Jahre, sondern im Jahr der Anschaffung komplett.

Natürlich gibt es dazu noch mehr Regelungen, aber warum wirft man denn mit solchen Falschinformationen um sich? Ich versteh' das nicht.

Fehler im Newsletter

Ich könnte hierzu eigentlich eine eigene Rubrik eröffnen :-)

Im letzten Newsletter meines ehem. Arbeitgebers erkannte man bereits am Betreff, dass der Fehlerteufel wohl in dieser Firma wohnt.
Weihnachtseals 2010

...das sollte wohl "Weihnachtsdeals" heißen. Kann ja "mal" passieren.

Im Grundtext selbst wird dann mehrfach etwas von "X-Mas-Deals" geschrieben, und zwar in den verschiedensten Schreibweisen. Warum der Anhang jedoch plötzlich "X-max-Deals2010.jpg" heißt, kann ich mir nicht erklären. Möglicherweise Schlamperei.

Warum das überhaupt ein JPG und kein PDF ist? Man weiß es nicht...

Mit der Grußformel wollte man wahrscheinlich darauf hinweisen, dass die Region des Firmensitzes derzeit von Schnee bedeckt ist:
Beste Grüße aus dem weisen $Herkunftsgebiet


Fehlt eigentlich nur das Gandalf-Bildchen dahinter *g*

Samstag, 25. Dezember 2010

Das Geld wurde wohl übergeben

Am 1. Dezember hatte ich gefragt, wo denn das Geld geblieben ist, das mein ehem. Arbeitgeber spenden wollte.

Nun, es scheint wohl tatsächlich eine Übergabe stattgefunden zu haben.
Jedenfalls erschien in der letzten Woche ein Bericht hierüber, der dies zumindest behauptet.
Leider wurde kein Foto der Übergabe veröffentlicht, wie man dies normalerweise kennt.
Aus dem Text wird man auch nicht wirklich schlau, welcher Betrag denn nun tatsächlich übergeben wurde...

Aber darüber möchte ich eigentlich auch gar nicht viele Worte verlieren. Mir geht es gerade nur darum, die offene Frage nach dem Verbleib des Geldes zu beantworten :-)

Mag irgendwie nicht zusammenpassen...

Mir ist gerade eine etwas merkwürdige Zusammenstellung aufgefallen.

Ich verwende - wie wahrscheinlich die meisten von euch auch - AdBlock Plus, um Werbung auf Webseiten zu filtern.
Prinzipiell habe ich nichts gegen Werbeeinblendungen, doch seit diese sich quer über die Seite legen und mir den Zugriff auf die eigentlichen Inhalte verwehren, wurde mir das zu viel.
Aber das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls hat sich ein pfiffiges Kerlchen einmal die Zeit genommen und ein Tool geschrieben, mit dem man in Wordpress erkennen kann, ob der Benutzer einen solchen Werbeblocker einsetzt.

Der Betreiber des Blogs zinformatik.de fand das anscheinend so toll, dass er es selbst einsetzt.
Aber irgendwie scheint er AdBlock aber auch toll zu finden...

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Wo ist das Geld?!

Mein ehem. Arbeitgeber hat vor einigen Wochen Werbung für seinen Tag der offenen Tür gemacht.
Hierbei hat er damit geworben, dass die Veranstaltung einem guten Zweck dient, die Einnahmen sollten einer Kinder-Krebs-Station gespendet werden.

Nun, bis heute gab es noch keine Pressemitteilung bezüglich der Übergabe.
Für mich als Außenstehenden sieht es momentan so aus, als wenn man mit Werbung auf die Tränendrüse drücken wollte, das Geld aber am Ende viel lieber selbst einsteckt.

Naja, mal abwarten. Vielleicht kommt ja noch was...

Dienstag, 30. November 2010

Name falsch

Ich bin anscheinend noch immer im Verteiler für die Kunden-Newsletter meines ehem. Arbeitgebers.
Das finde ich nicht weiter schlimm und freue mich über jede Mail, schließlich gibt es dabei eigentlich immer etwas zu lachen.

Letzter Knaller: Sogar der eigene Firmenname wird falsch geschrieben :-)

Montag, 29. November 2010

Der hat uns gehackt!

Interessant, was man so alles über seine guten Freunde erfährt...

Dieser gute Freund von mir ist auch ein Bekannter meines ehem. Chefs. Nun hegt dieser das Gerücht, dass ich die Firmenserver gehackt hätte.

Angeblich seien Dinge durchgeführt worden, zu denen nur ich im Stande wäre.
Danke, aber dieses Kompliment gebe ich unbenutzt zurück.

Junge, um mal ein paar Dinge klar zu stellen:

  • Ich habe weiß Gott besseres zu tun, als für mich wertlose Daten zu "erhacken". Ich bin froh wenn ich abends zu Hause bin und meine Ruhe habe.
  • Ich habe seitenweise alle Sicherheitslücken aufgezeigt, die ich auf deinen Servern kenne. Würde ich solches Wissen nicht für mich behalten, wenn ich dich hacken wollte?!
    Ob die Sicherheitslücken beseitigt sind, weiß ich nicht. Aber es interessiert mich auch nicht!
  • Deine Aussage, du hättest meine IP und würdest dir jetzt von meinem Provider meine Daten geben lassen, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht :-)


Fällt dir nichts mehr anderes ein? Muss das denn auf diesem Niveau ausgetragen werden?
Ich weiß nicht, was die Aktionen bezwecken sollen. Willst du mir zeigen, wer den dickeren Pimmel hat?

Entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise. Ich bin einfach stinkesauer.

Dienstag, 23. November 2010

"Ich kann derzeit nicht kündigen"

Ein ehemaliger Arbeitskollege spielte mit dem Gedanken, zu kündigen.
Hierfür gab es einige Gründe, manche davon habt ihr vielleicht schon gelesen.

An einem Tag ergab sich folgender Dialog:
Kollege: "Ich kann mich ja momentan nicht mal woanders bewerben..."
Ich: "Warum?"
Kollege: "Stell dir mal ich werde gefragt, warum ich wechseln will... Da kann ich doch nicht sagen, 'Weil ich meinen Chef nicht mehr ernst nehmen kann'..."
Ich: "Wär' aber zumindest verdammt ehrlich"

Montag, 22. November 2010

Neues von den SEO-Göttern

Es ist immer wieder amüsant:
Da wird damit geworben, dass der Chef ein Team von "Programmierern, Grafikern, Sicherheits- und Suchmaschinenexperten" leitet. So jedenfalls steht es in einem Werbetext vom 1. September 2010.

Wenn man nun weiß, dass dieses Team aus insgesamt 3 Personen besteht, relativiert sich das Ganze wieder ein wenig.

Interessant ist jedoch, dass die Suchmaschinenexperten jedoch anscheinend nicht so recht wissen, wie das mit den ganzen Tags denn so funktioniert.
Anders lässt sich meiner Meinung nach nicht erklären, dass die META-Tags der Firmen-Homepage folgendermaßen aussehen:
<meta name="robots" content="index, follow">
<meta name="keywords" content="joomla, Joomla">
<meta name="description" content="Joomla! - dynamische Portal-Engine und Content-Management-System">
<meta name="generator" content="Joomla! 1.5 - Open Source Content Management">

Sonntag, 21. November 2010

Green IT Reloaded

So, gestern hatte ich angekündigt, dass ich heute über einen weiteren Begriff schreibe, mit dem es sich super werben lässt: Green IT

Auch dieser Begriff fand den Weg in die Werbebroschüren.

Ich: Und was hat das mit unserer Software zu tun?
Chef: Na, ist doch klar: Die läuft auf einem Server, die Benutzer können Ihre alten Rechner verwenden und müssen keine neuen kaufen!
Ich: Schön. Aber wo war jetzt der Bezug zu Green IT?
Chef: Na, dass die Kunden keine neuen Rechner kaufen müssen!
Ich: Das ist schön für die Kunden. Aber noch immer kein Bezug.
Chef: Mein Gott: Es spart Geld!
Ich: Wie gesagt: Schön! Aber Green IT hat doch etwas mit Umwelt, Nachhaltigkeit, CO2-Bilanzen usw. zu tun...
Chef: Wie will man denn so etwas bei Software messen? So ein Quatsch!


-.-

Freitag, 19. November 2010

Der Praktikant

Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber hatten wir einen Praktikanten, der als Zeitsoldat eine Fortbildung zum Operative Professional absolvierte.

In einem Zeitraum von mehreren Wochen musste er eine Projektdokumenation erstellen. Das Thema sollte er mit dem Betrieb abstimmen, bei dem er das Praktikum durchführt.
Im Vorfeld fragte mich mein damaliger Chef, was man denn den Praktikanten machen lassen könnte. Ich schlug vor, ihn unsere Netzwerk-Struktur analysieren zu lassen, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Struktur auch zu Papier zu bringen.

Mein Chef war davon nicht begeistert.
So ein Quatsch, unser Netzwerk funktioniert. Ich will, dass der was macht was uns auch etwas bringt.
Nein, ich lass ihn Webshop-Schnittstellen entwickeln!


Ich ahnte schon, dass das alles in einem Chaos endet.
Der Praktikant war anfangs noch begeistert, doch schon nach wenigen Tagen merkte auch er, dass der gesamte Tagesablauf ein wenig planlos ist.

Das mit den Schnittstellen ist nichts gescheites. Ich hätte lieber ein Netzwerk gemalt oder so.


:-)

Mittwoch, 17. November 2010

Bist du fett geworden!

Heute gitb es eine Anekdote, die nicht mir, sondern einem ehemaligen Arbeitskollegen aus der Verkaufsabteilung passiert ist.

Nahezu gleichzeitig mit mir hatte ein Kollege bei meine ehem. Arbeitgeber gekündigt.
Er blieb der Branche treu und so kommt es, dass bestehende Kontakte weiter aktiv bleiben.

Nun kam es, dass er zu einem Firmenjubiläum eingeladen war, bei dem er wieder auf den ehem. Chef traf.
Der Kollege unterhielt sich gerade mit einem anderen Kunden (den er auch schon länger kannte), als der ehem. Chef ins Gespräch platze:
Chef: "Hi! Na, wie ist der neue Job? Gefällt's dir?"
Kunde: schaut komisch
Kollege: "Ja. Sorry, ich unterhalte mich gerade."
C: "Oh, kenne ich denn deinen Gesprächspartner?"
Ku: "Ähhh.. ja.... ich bin Guido Maier.... und schon lange Kunde bei Ihnen! Sie sollten mich eigentlich kennen!"
C: "Ach ja, stimmt! Hast aber ganz schön zugelegt, ich hätte dich fast nicht mehr erkannt!"
Ku: fällt Kinnlade herunter
C: "Doch, im Ernst! Ich hätte dich echt fast nicht erkannt!"


Wieder ein Kunde weniger :-)

Dienstag, 9. November 2010

Wir würden euch ja gerne mehr Gehalt zahlen...

Wie ich diesen Satz hasse!

Bei einer der mehr oder weniger regelmäßigen Besprechungen wurde seitens der Chefs wieder einmal die Frage gestellt, was wir Sklaven Arbeitnehmer uns denn wünschen.
Natürlich musste als Antwort folgen: "Mehr Geld".

Mein Chef gab uns anschließend zu verstehen, dass das momentan nicht möglich sei, weil es ist ja Finanzkrise (zu dieser Zeit konnte man diese Ausrede noch bringen...). Gerne würde er uns mehr Gehalt zahlen, aber die finanzielle Lage gibt das momentan einfach nicht her.

Nun, der dumme Angestellte glaubt das natürlich erst einmal.

Wenn der gleiche Chef jedoch 2 Tage später ankommt und fragt, ob ihm am Wochenende jemand helfen könne, weil er in sein NEUES HAUS umzieht, dann geht mir die Hutschnur hoch.
So eine Heuchelei will ich einfach nicht begreifen.

Nicht, dass ich meinem (mittlerweile ehemaligen) Chef nichts gönnen würde. Aber auf der einen Seite nichts zahlen wollen, auf der anderen Seite die komplette Familie mit neuen Autos, neuen Wohnungen und eben auch Häusern versorgen - das passt irgendwie nicht zusammen.

Ja, ich bin froh, dort nicht mehr zu arbeiten :-)

Sonntag, 7. November 2010

Warum man Fehlermeldungen in Live-Systemen unterdrücken sollte

Fehlermeldungen sind etwas äußerst hilfreiches.
In der Entwicklungsphase helfen sie, Fehler aufzuzeigen und zu beseitigen.

Im Live-Betrieb helfen sie, das System für jedermann zu öffnen.
...Moment, das kann so nicht gewollt sein:
Warning: mysql_connect() [function.mysql-connect]: Can't create TCP/IP socket (105) in /var/customers/webs/[...]/includes/class.db.php on line 13
127.0.0.1
he[...]ql1
de[...]a6+72
Can't create TCP/IP socket (105)
Da haut mir der Interpreter doch tatsächlich die kompletten MySQL-Zugangsdaten um die Ohren...
Wenn jetzt noch PHPMyAdmin (oder vergleichbares) installiert ist, schaut's zappenduster aus.

Ich schreib jetzt besser nicht dazu, wo mir das begegnet ist.

Montag, 25. Oktober 2010

Illusion und Realität

Dass in der Werbung gerne ein wenig geschummelt wird, ist eigentlich nichts neues.
Die Übertreibung meines ehem. Arbeitgebers im Bezug auf dessen vermeintliche Server-Infrastruktur ist mir jedoch einen eigenen Beitrag wert.

Auf der Website erstrahlt ein Bild, das auf einen sauber geputzten 19"-Schrank schließen lässt. Vermutlich soll das Bild darstellen, auf welch modernen Maschinen die Software des Unternehmens läuft.

Das Originalbild stammt jedoch gar nicht von besagtem Unternehmen, sondern wird auf Deviant-Art zum Download angeboten.
Und die Software läuft auch nicht auf solchen Maschinen. Das "Produktiv"-System läuft vielmehr auf einem NAS des Hersteller QNAP Systems, Modell TS-259 Pro+.
Schon bei der Anschaffung ließ sich mein damaliger Chef nicht davon überzeugen, dass das Gerät kein Webserver für datenbanklastige Anwendungen ist. Seine Aussage:
Da läuft doch ein Apache drauf. Das muss daher funktionieren!
Klar, funktioniert auch. Irgendwie. Nur nicht richtig.

Dass der Apache einzig die Aufgabe hatte, das Admin-Interface anzuzeigen, hat ihn übrigens nicht überzeugt....

Nanu, wo ist denn der Sicherheitsexperte?

Da will man mal kurz schauen, ob es vielleicht einen Bericht über den Tag der offenen Tür gibt, dann sowas:


Mal schauen, wann es jemand merkt.

Tag der offenen Tür

Mein ehemaliger Arbeitgeber führt einen Tag der offenen Tür durch.
Da bin ich ja mal gespannt, wer sich dorthin verirrt.
Prinzipiell finde ich die Idee nicht schlecht, der Erlös soll für eine Kinder-Krebs-Station gespendet werden. Ich sage "prinzipiell" weil es leider keinen großartigen Erlös geben wird.

Wer sollte zu so einem Tag der offenen Tür gehen? Wen interessiert die Arbeit von selbsternannten "Suchmaschinen- und Sicherheitsexperten"? Aus der "normalen" Bevölkerung keine Sau, weil niemand einen Bezug zu solchen Dingen hat. Aus den Reihen der Profis auch nicht, weil kein Mensch den Namen des - ähem *hust* - Referenten kennt.

Natürlich war auch die Werbung wieder für einen Lacher gut:


Was ist denn bitte "Anti-Spam Schutz"? Muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen :-)
Naja, und der Klassiker darf natürlich nicht fehlen...

(Dieser Eintrag wurde bewusst erst dann veröffentlicht, wenn die Veranstaltung schon vorbei ist)

Bild: Scan aus Anzeigenblatt vom 05.10.2010

Sonntag, 10. Oktober 2010

Tag der Antwort!

Heute, also am 10.10.10 ist der Tag der Antwort!

Grund: 101010 = 42

Dienstag, 3. August 2010

Seit 6 Wochen!!!eins!!elf

Es ist Freitag morgen, ich bin seit 7 Uhr im Büro. Plötzlich ertönt das freundliche klingeln meines Telefons.
Es klingelt zweimal, also ein internes Gespräch.
Auf dem Telefon steht der Name einer meiner Chefs.
Ich gehe ran und melde mich...
I: Guten Morgen!
C: SCHEISS PROGRAMM! ICH KOMM NICHT REIN, DIE SCHEISSE GEHT NICHT! DIE GANZE FIRMA STEHT!
I: Also, ich nehme mal an, es ist die Warenwirtschaft gemeint. Um welche Firma geht es denn?
(Info: Wir verwalten mehrere Firmen in unseren Geschäftsräumen)
C: UM DIE $XYZ-KG. SO EIN SCHEISS, KÜMMER DICH DA MAL DRUM. DIESES SCHEISS PROGRAMM!
I: Moment, ich schau sofort nach.
Klick klick klick
I: Ok, der Server scheint komplett offline zu sein. Ich schick meinen Kollegen runter, der startet die Maschine fix neu.
C: Ja.

Ok, Kollege spurtet los und ist nach knapp 10 Minuten wieder da.
Wir hatte vor ca. 8 Wochen darauf hingewiesen, dass der aktuelle Server für den vorgesehenen Zweck komplett ungeeignet ist und besser getauscht werden sollte.
Es handelte sich um einen 10 Jahre alten PC mit 1 GHz, 512 MB RAM und IDE-Festplatte (UDMA-66).

Wie dem auch sei, der Server ist wieder erreichbar, der Fall für uns vorerst abgeschlossen.

Plötzlich klingelt das Telefon wieder, wieder Cheffe:
I: Ja bitte?
C: SCHEISS PROGRAMM! ES FUNKTIONIERT NICHT!
I: Moment, ich prüfe das schnell!
C: MACH HIN! DIE FIRMA STEHT!
klick klick klick
I: Der Server läuft soweit, ich...
C: EINEN SCHEISS LÄUFT DER! ICH KANN KEINE VORGÄNGE BEARBEITEN!
I: ...prüfe jetzt, ob es sich um einen Fehler bei der Installation handelt.
klick klick klick
I: Ok, die anderen Installationen funktionieren, nur ausgerechnet die von $XYZ-KG hat einen Fehler. Wir prüfen das und melden uns sofort wieder.
C: ABER SCHNELL!

Nach kurzer Prüfung war klar, dass sich beim Absturz des Servers diverse Dateien verabschiedet hatten.
Aus den Parallel-Installationen konnten wir diese schnell wieder herstellen.
Der Server jedoch scheint in seinen letzten Atemzügen zu liegen.
Also rief ich den Chef an:
C: Ja?
I: Also, die Installation funktioniert wieder. Es lag daran, dass...
C: DAS INTERESSIERT MICH NICHT! MACHT EINFACH, DASS DAS NICHT WIEDER PASSIERT MIT EUREM SCHEISS PROGRAMM!
I: Es liegt nicht an...
C: ICH KANN DAS NICHT MEHR HÖREN! WER SCHREIBT DENN DAS SCHEISS PROGRAMM? IHR! ALSO SEID IHR SCHULD!
I: Auf den Server habe ich leider keinen Einfluss.
C: WIESO? IHR ARBEITET DA DOCH DRAUF!?
I: Nein, wir haben einen eigenen Server. Und der Server, mit dem der Rest der Firma arbeitet ist nun mal gelinde gesagt Schrott. Seit ca. 2 Monaten steht der kurz vor dem Tod und wartet darauf ausgetauscht zu werden.
C: (etwas ruhiger) Und warum weiß ich davon nichts?
I: Vielleicht, weil dein Bruder (der andere Chef) nicht mit dir redet?
C: Ok, ich ruf den sofort an.

An dieser Stelle könnte man jetzt denken, dass die Geschichte eine positive Wende genommen hätte. Aber das hier wäre nicht COP, wenn man nicht noch einen drauf setzen könnte!

Der andere Chef ruft an.
I: Ja bitte.
C: SEIT 6 WOCHEN STEHT DER NEUE SERVER HERUM! DEN MUSS NUR JEMAND FERTIG MACHEN!
I: Ähm... bitte?
C: DER NEUE SERVER, DER STEHT IRGENDWO HERUM, WARUM MACHT DEN KEINER FERTIG???
I: Weil vielleicht keiner weiß, dass ein neuer Server da ist?
C: DER STEHT UNTEN RUM!
I: Ok, und wer sollte den aufsetzen?
C: DAS KANN DER PRAKTIKANT MACHEN! DAS WIRD DER DOCH HOFFENTLICH KÖNNEN!
I: Ist das ernst gemeint, dass der Praktikant unseren Produktivserver aufsetzen soll?
C: DAS WIRD DOCH NICHT ZU VIEL VERLANGT SEIN!
I: Ok, dann soll es so sein.


Als ich dann sah, was der neue Server werden sollte, wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte: Es sollte tatsächlich ein QNAP TS 219 P sein, der unsere Produktivsysteme beheimatet. Ein Gerät, das als NAS konzipiert wurde.

Laut Chef sei das Gerät dafür gebaut, denn sonst wäre da ja wohl kein Apache drauf.
Meine Aussage, dass der Apache benötigt wird, damit man die NAS per Browser konfigurieren kann, wurde natürlich ignoriert.

Naja, nachdem 3 Personen einen halben Tag versucht haben, den "Webserver" halbwegs passabel zum laufen zu bringen, haben wir uns dann darauf geeinigt, nur die Daten zu überspielen.
Viel mehr konnten wir sowieso nicht machen, weil Chef sich lustigerweise auch noch weigerte, uns Root- und MySQL-Passwort zu geben.

Naja, dann eben nicht :-)

Weiter geht's daher auf dem alten Server!

Samstag, 31. Juli 2010

Ich bring dich um!

Im letzten Jahr hatte ich für kurze Zeit einen Auszubildenden.
Als dieser seinen ersten Tag hatte, bekam er den Rechner eines ehemaligen Mitarbeiters. Meinen Chef hatte ich gebeten, eine neue Festplatte zu besorgen und den Azubi seinen PC selbst aufsetzen zu lassen.

Nö, er solle erst mal alles so lassen wie es ist. Warum auch immer. Und Windows XP bleibt ja sowieso drauf...

Nun gut, die Festplatte war irgendwie lustig partitioniert und C binnen kurzer Zeit voll.
Also räumte der Azubi nach eigenem Ermessen auf D ein wenig auf und löschte alte große Dateien.

Als mein Chef das merkte rastete dieser völlig aus und tobte durch das Büro. Angeblich wären wichtige Daten unwiderruflich weg und was ihm überhaupt einfällt und und und...
Er soll wortwörtlich mit hochrotem Kopf gebrüllt haben
Ich bring dich um!

Ich war zu diesem Zeitpunkt leider nicht im Büro, aber es scheint doch recht beängstigend gewesen zu sein.
Anschließend scheint er mit mehreren Tools versucht zu haben, die Daten zu retten.

Nun ja, als der Chef mir das erzählte, fiel meine Reaktion offensichtlich nicht so aus, wie er sich das erhofft hatte:
Der Peter* ist nicht Schuld. Wenn ein Azubi im 1. Lehrjahr sensible Daten bekommt, von denen anscheinend auch kein Backup existiert, dann gehörts einem nicht anders.

In einer ruhigen Minute fragte Peter mich dann, ob es denn besser gewesen wäre, nach dem löschen nicht sofort zu defragmentieren...

Nein, Chef weiß davon bis heute nix

* Name geändert

Donnerstag, 29. Juli 2010

Gekündigt!

Ich habe vor wenigen Tagen mein aktuelles Arbeitsverhältnis gekündigt und werde nach Ablauf der Kündigungsfrist einen neuen Arbeitgeber haben.
Dazu werde ich zu gegebener Zeit einige Worte verlieren.
Die Gründe, überhaupt einen neuen Arbeitgeber zu suchen, finden sich bereits teilweise hier im Blog, was jedoch nur die Spitze des Eisbergs darstellt.

Was mich jedoch überrascht: Mein Vorschlag, innerhalb meiner verbleibenden Anwesenheit noch eine entsprechende Dokumentation wenigstens zu beginnen, wurde angenommen!
Ok, anders würde sich sicherlich auch niemand in die Software einarbeiten können wollen. Allerdings wurde dies in der Vergangenheit auch mit ausdauernder Beharrlichkeit ignoriert.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Beratungsresistenz in SEO-Angelegenheiten

Suchmaschinen mögen bekanntermaßen Duplicate-Content nicht wirklich. Es kann sogar dazu führen, dass Websites mit gleichem Inhalt generell ein schlechteres Ranking erhalten.

Hat man nun mehrere Domains, unter denen die gleichen Inhalte verfügbar sein sollen, so ist das Mittel der Wahl hierbei der 301-Redirect oder eine Canonical-Domain.
Das hatte ich mehrfach auch meinem Chef publiziert. Anscheinend ohne Erfolg.

Nachdem heute ein Server "plötzlich" 500 Internal Server Error verlauten ließ, sollte ich die Ursache beseitigen und hierbei gleich einen Redirect zu einer anderen Domain einrichten (so, wie es sich gehört!).
Bei den Einstellungen der anderen Domains auf diesem Server kamen mir dann allerdings fast die Tränen. Geschätzt 30 Domains zeigten ins gleiche Verzeichnis... 30 x der gleiche Inhalt...

Och Mensch...

Dienstag, 27. Juli 2010

Irgendwann krieg' ich euch noch!

Das Unternehmen, in dem ich arbeite, bietet auch eine Anti-Spam-Lösung an.
Wenn der Chef nicht im Haus ist, landen die Support-Telefonate bei mir.

Ein Kunde ruft regelmäßig an, wenn er etwas nicht versteht. Dafür ist der Support ja auch da.
Ich mag den Kunden. Er ist wirklich immer freundlich und lässt sich gerne Dinge erklären.

Diese Woche war es wieder soweit.

Ein Absender sendete mehrere Nachrichten an den Kunden. Von diesen kamen alle bis auf eine an. Das war für den Kunden kein großes Problem, der Absender schickte die Nachricht nochmals und alles war gut.
Nur der Grund interessiert ihn noch.

Auf den ersten Blick konnte ich mir auf die Entscheidung des Servers keinen Reim bilden.
Ein konkreter Grund war im Logfile nicht zu erkennen.
Aber Hoppla: Bei der abgewiesenen Mail kam diese angeblich von einer anderen IP-Adresse.

Das Ende vom Lied: Hinter dem Mailserver des Absenders stehen mehrere Server, von denen schlicht und ergreifend der Schnellste antwortet.
Wenn nun der normalerweise Schnellste gerade beschäftigt ist, springt der Nächste ein.
Und genau dieser stand auf einer Blackliste -.-

Diesen Umstand habe ich dem Kunden schließlich per E-Mail mitgeteilt.
Seine Reaktion:
Dass ihr auch immer alles beweisen könnt. Aber irgendwann kriege ich euch noch! :-P

Ich bin gespannt :-)

Montag, 26. Juli 2010

Firefox installieren: Mission impossible!

Anruf aus der Werkstatt: "Habt ihr kurz Zeit, mal schnell 'nen Firefox zu installieren?"
Meinetwegen, kann ja nebenher laufen.

Der Praktikant holt den Rechner ab, schließt ihn an und mein grinsen wird immer breiter:

350 MHz
64 MB RAM
Windows 98
Grafikkarte packt nur 800 x 600

Wir haben unsere Aufgaben dann darauf beschränkt, die Systemanforderungen für Firefox 3 auszudrucken, diese an den PC zu kleben und eben jenen wieder zurück in die Werkstatt zu bringen.

Mission impossible.

Freitag, 23. Juli 2010

SSL: Zu teuer!

In einer Warenwirtschaft werden bekanntermaßen einige sensible Daten erfasst und verwaltet. Kein Geschäftsführer möchte, dass diese Daten dem Falschen in die Hände fallen.
Gerade wenn man nun online arbeitet, sollten eben jene Daten nur verschlüsselt übertragen werden.

Das ist bei uns leider nicht der Fall.

Doch damit nicht genug: Es ist seitens meines Vorgesetzten auch nicht vorgesehen, das in absehbarer Zeit zu ändern. Aussage seinerseits:
Das verursacht im Moment nur unnötige Kosten.

Nur mal so am Rande: Wir sprechen hier von weniger als 100 Euro pro Jahr.

Ich bin gespannt, ob er das immer noch so sieht, wenn er mal mit dieser Denkweise auf die Nase fällt.

Mann Mann Mann... Es gibt Menschen, die werden erst wach, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und es gibt Menschen, die schauen noch beim ersaufen zu...

Montag, 19. Juli 2010

Er tut es wirklich!

Ich fasse es nicht...

Wir haben seit heute einen Praktikanten. Er ist 14 Jahre alt und besucht momentan die 8. Klasse der Realschule. Eigentlich ein ganz duftes Kerlchen.
Zuerst war natürlich wieder die übliche Rennerei, denn - oh Wunder - man bräuchte ja auch einen PC für den Kleinen und - oh größeres Wunder - eine Netzwerkdose wäre auch nicht schlecht. Letztendlich hat dann aber doch alles geklappt, auch wenn dafür wieder alles andere liegen bleiben musste und wir uns später genau hierfür rechtfertigen mussten. Aber man gewöhnt sich an so viele Dinge im Leben, da kommt es darauf auch nicht mehr an.

Was ich ich jedoch nicht verstehe: Cheffe lässt ihn tatsächlich die Abnahmekriterien für die momentan laufenden Erweiterungen schreiben.

Mir schwant fürchterliches...

Wenn ein Projektmanager keine Lust hat, die Arbeit zu machen, die ein Projektmanager machen muss, sollte man darüber nachdenken, den Posten abzugeben. Es verlangt ja keiner, dass Cheffe gar nix mehr macht. Er sollte aber nur die Nase aus Angelegenheiten halten, von denen er keine Ahnung hat.

Seufz.

Sonntag, 18. Juli 2010

Die beste Software

In einem Gespräch machte mein Cheffe deutlich, dass er sich nicht mit einer durchschnittlichen oder guten Software zufrieden gebe. Nein, die Software, die bei uns entwickelt wird, muss DIE BESTE sein!

Lieber Chef: Die Software, die wir entwickeln ist alles andere als konkurrenzlos. Wir haben viele gute Konkurrenten, die allerdings auch ein wenig mehr "hinten dran" stehen haben.
Das, was wir bei uns mit insgesamt 3 Leuten versuchen, machen dort dann eben 300 Entwickler.

Vielleicht wäre es ja auch schon einmal ein Ansatz, uns für die Arbeit nicht PCs zu geben, die 11 Jahre (!) auf dem Buckel haben. Wenn wir Texteditoren nur aus dem Grund verwenden, weil eine IDE schlicht und ergreifend nicht auf den alten Krücken läuft, ist das schon ein wenig bitter.

Ich möchte auch nicht DIE BESTE Hardware, ich möchte einfach etwas, womit man arbeiten kann.

Was zeichnet denn eigentlich DIE BESTE Software aus?
Für mich gehört dazu eine umfassende Dokumentation, wiederverwendbarer Code, nachvollziehbare Abläufe, regelmäßiges Refactoring, usw.
All die Dinge, die bei uns seitens der Geschäftsführung nicht gewünscht sind.

Webstandards interessieren mich nicht!

Ich sollte lokal einen Server für unsere Entwicklung aufsetzen und das nehmen, was ich für richtig halte.
Also entschied ich mich für einen Ubuntu 10.04 32-Bit Server.

Es funktioniert auch alles, der Kasten läuft äußerst stabil, auch wenn die Systemleistung seitens der Hardware etwas zu wünschen übrig lässt.

So, nun hat Cheffe gemerkt, dass der Server ja "auf UTF-8 läuft". Nun ja, der läuft da nicht drauf, sondern er verwendet eben diesen Zeichensatz, der schließlich auch Teil der Webstandards ist.
Antwort Cheffe:
Interessiert mich nicht. Ich will, dass auf der Maschine das gleiche läuft wie auf der bisherigen

Ich erwiderte, dass das so keinen Sinn macht, weil wir einmal beschlossen hatten, dass wir uns bei allen zukünftigen Dingen an Webstandards halten wollen. Auf dem alten Server läuft ein Debian Etch das schon lange nicht mehr das macht, was es soll.

Auf die Frage, ob mein Chef denn überhaupt weiß, was Webstandards überhaupt sind, kam eine Antwort, auf die mir einfach kein weiterer Kommentar einfällt:
Webstandards interessieren mich einen Scheiß. Ich hab keine Zeit für solchen Mist. Da soll sich unser Admin drum kümmern und wenn ich da was wissen will, ruf ich den an!

Ähhhh... genau!

Samstag, 17. Juli 2010

Konsequent ist irgendwie anders

Es gab vor kurzer Zeit die Diksussion, dass der Azubi nicht alleine im Büro sein darf und er deshalb in Zukunft in die Verkaufsabteilung muss, wenn seine üblichen Kollegen nicht da sind.
Genauer gesagt war das gestern.

Heute sitzt er den ganzen Tag alleine im Büro und das Gespräch von gestern scheint nie stattgefunden zu haben.

Manche lernen es nie, einige sogar noch später...

Freitag, 16. Juli 2010

Anonym mit Vor- und Zuname

Da googelt man mal spaßhalber den Namen seines Chefs und dann kommt sowas dabei raus...

Eintrag in einem Forum.
Eine Person lobt unser Unternehmen in den höchsten Tönen, wie toll doch der Service sei und die Produkte erst und und und. Es scheine alles so, als ob ein zufriedener Kunde das geschrieben hätte.

Dumm nur, wenn neben dem Post der volle Name des Chefs steht und darunter zu allem Überfluss auch noch "Geschäftsführer $myCompany".

Kein Bock auf Abnahmekriterien

Vorweg: Mein Chef bezeichnet sich als Projektmanager, allerdings ohne zu wissen, was die Aufgaben eines PM denn überhaupt sind. Infolge dessen fallen Dinge wie z.B. Planung oftmals einfach weg. Wir - also die Entwickler - bekommen einen Brocken vorgeworfen bei dem wir jedes Detail dem Chef aus der Nase ziehen müssen.
Das ist vergleichbar, wenn der Chefentwickler von Audi zu seinen Motor-Entwicklern sagen würde "Ich brauche einen neuen Motor". Mit dieser Aussage kann einfach niemand etwas anfangen.

Ich hatte meinen Cheffe jedenfalls darauf hingewiesen, dass wir vor der eigentlichen Entwicklung schon die Abnahmekriterien für den zu entwickelnden Abschnitt bräuchten. Andernfalls wissen wir gar nicht, auf was es eigentlich ankommt und welche Punkte vielleicht nicht so wichtig sind.

Antwort:

Da hab ich keinen Bock drauf. Es kann nicht sein, dass ich als Geschäftsführer für sowas meine wertvolle Zeit opfern muss.


Ich finde diese Antwort ziemlich heftig und sie lässt IMHO darauf schließen, wie wenig Ahnung der gute Mann doch von Softwareentwicklung hat.
Es bleibt also dabei: Wir programmieren weiterhin einfach ins Blaue hinein und schauen am Ende, ob es ungefähr in die Richtung dessen geht, was sich im Kopf des Chefs abspielt.

Meine Antwort, dass es tatsächlich nicht die Aufgabe des Geschäftsführers ist, wohl aber die des Projektmanagers, hat dann doch zu einem kleinen Moment des Nachdenkens geführt. Wirklich etwas gebracht hat es allerdings nicht: Die darauf folgende Aussage war, dass “der Projektmanager” diese Aufgabe dann eben an den Praktikanten delegiert.

Na prima. Der Praktikant soll nun also wissen, was der Chef will.
Ein Hoch auf den Godfather of Projectmanagement.

Dokumentation – viel zu teuer!

Wie oft liest man, dass Dokumentation von Vorgesetzten lediglich als Kostenfaktor gesehen wird, der keinen direkten Nutzen hat.
Ich dachte eigentlich, dass doch inzwischen jeder erkannt haben müsste, wie wichtig dieser Teil ist.

Pustekuchen!

Darf man es noch als grob fahrlässig bezeichnen oder ist das schon vorsätzliche Zerstörung eines Projekts?
Oder ist es am Ende doch Unwissenheit in Tateinheit mit Beratungsresistenz?

Ich hatte meinen Chef darauf hingewiesen, dass der Zeitplan schon sehr eng gesteckt sei, da bliebe kaum Zeit für Test und Dokumentation. Die Reaktion:
Wir haben nicht die Zeit und das Geld für Dokumentationen. Ich halte sowieso nichts von dieser Bürokratie! Und wegen der Tests, da seid ihr Programmierer gefordert. Schreibt halt gleich so, dass es passt, dann müssen wir nicht immer ewig testen!

Autsch.

chmod rekursiv - na und?

So, ich komme gleich zu einem meiner Lieblingsaufreger.

Ich komme frühs in die Firma und merke, dass der Webserver anscheinend abgeraucht ist.
Ok, kann ja mal vorkommen, Server sind schließlich auch nur Menschen.
Also werfe ich meinen Putty an und logge mich auf dem Server ein. Den Server hatte ich am Vorabend erst neu gestartet, also sollte der Befehl ja am schnellsten über die Bash-History aufzurufen sein.
Ich drücke einmal "Pfeil-nach-oben" und denke mich tritt ein Pferd.
Folgendes stand in der History:

chmod -R 777 /var

Nach kurzem Schreikrampf meinerseits blieb eigentlich nur die Möglichkeit, dass der Chef das zwischen gestern Abend und heute Morgen abgesetzt haben musste.
Seine Aussage:
Klar war ich das. Anders läuft mein Backup-Programm nicht durch.

Genau! Und das ist auch genau die Lösung dafür.
Oh Mann. Natürlich lies sich der vorherige Zustand nicht wiederherstellen. Schließlich war ja auch im Backup nun alles Grütze...

<?php echo "Hello world!"; ?>

So, da ist er: Der obligatorische erste Eintrag.

Erst einmal ein paar Worte zu mir.
Ich bin Entwickler in einer kleinen Softwareschmiede und zu meinen Handwerkzeugen gehören PHP, MySQL und JavaScript.

Natürlich muss an dieser Stelle auch noch die Frage beantwortet werden, warum es diesen Blog gibt. Ganz einfach: Weil mich momentan alles nervt und ich mich einfach mal auskotzen möchte.
Das ist prinzipiell auch schon die Antwort auf die Frage, warum ich einen Blogspot-Blog verwende und nicht selbst einen aufsetze.

Bloggen werde ich u.a. auch Ereignisse, die schon längere Zeit zurück liegen. Wenn ich etwas veröffentliche heißt das also nicht zwangsläufig, dass es sich dabei um ein aktuelles Geschehen handelt.

So, genug gelabert.

Viel Spaß euch allen! :-)